Wozu sind die schwarzen Tasten auf dem Klavier? Was ist eine Tonleiter? Wie entstehen Akkorde?
Sicher haben Sie sich auch schon einmal gefragt, weshalb das eine Klavierstück völlig ohne schwarze Tasten asukommt, während ein viel einfacheres aus deutlich komplizierten Kombinationen aus schwarzen und weissen Tasten zusammengesetzt ist. Die Antwort liegt in dem jeweiligen Tonvorrat der der Komposition zugrunde liegt.
So wie eine betimmte Farbkombination in dem einem Bild stimmig scheint, so kann schon eine einzelne Farbe in einem anderen Bild völlig fehlplatziert wirken. Grob gesagt gibt es 12 verschiedene Tonvorräte für Kompositionen. In Wirklichkeit sind es 24, denn unser sog. Zwölftonsystem erlaubt sowohl Klänge in Moll, als auch in Dur. Als Mutter aller Tonvorräte gilt die sogenannte Durtonleiter. Die gesamte abendländische Musik basiert auf der Durtonleiter und sie ist der Grundbaustoff jeder Komposition, sei sie von J.S. Bach, Robert Schumann oder von Lady Gaga.
Entscheidendes Merkmal der achtstufigen Durtonleiter (z.B. c-d-e-f-g-a-h-c) ist deren Ungleichmässigkeit, oder Nichtlinearität: Zwischen dem dritten und vierten, und dem siebten und achten Ton der Tonleiter befindet sich ein nur halb so großer Abstand, wie zwischen den ersten dreien und von Ton vier bis Ton sieben. Stellen Sie sich einfach eine Treppe vor, deren Stufen-Abstände zwischendrin nur halb so groß sind. Wir hören diese Ungleichmässigkeit schon lange nicht mehr, da unsere Ohren längst an dieses ungleichmässige Tonsystem gewöhnt sind. Erst wenn wir eine Tonleiter, bestehend aus gleichgroßen Schritten (eine sog. Ganztonleiter) hören, fällt uns der Eigenartige Aufbau unserer Grundtonleiter auf.
Harmonielehre hilft uns Musik zu verstehen.
Der Harmonielehre-Workshop findet bei Zustandekommen der erforderlichen Teilnehmerzahl jeweils im ersten Monat eines Quartals an einem der beiden letzten Wochenenden statt. Die genauen Termine erfragen Sie bitte über das Kontaktformular.